Veranstaltung: | LDK Oldenburg - Listenaufstellung zur BTW |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2. Wahl der Listenplätze |
Antragsteller*in: | Hagen Langosch (KV Hameln-Pyrmont) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.05.2021, 19:54 |
BTW42: Wahl der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 Hagen Langosch
Selbstvorstellung
Bewerbung um Listenplatz 40
Liebe Freund*innen in Niedersachsen!
Es ist an der Zeit! Wir brauchen Veränderung!
Warum bewerbe ich mich?
Ich stehe für ein zeitgerechtes Demokratiebild. Wir müssen es schaffen, den Generationenkonflikt zu überwinden! Dies kann nur gelingen wenn wir jetzt handeln. Der Generationenkonflikt ist sehr vielfältig, doch stehen uns die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ressourcen schon längst zur Verfügung. Zur Bekämpfung des Konfliktes gehören für mich:
- Eine junge Demokratie,
- konsequenter Klimaschutz
- ein politischer Diskurs der von Diversität geprägt ist,
- eine moderne europäische Idee,
- anhaltender Tierschutz und
- eine faktenbasierte Drogenpolitik.
Was muss passieren?
Eine junge Demokratie.
Wenn Jugendliche sich politisch engagieren wollen, ist es nicht mehr zeitgemäß, es ihnen strukturell nicht zu ermöglichen. Von den 709 Abgeordneten des Bundestages sind gerade einmal 3 Personen nach 1990 geboren. Auch der demografische Wandel trägt diesem Phänomen bei. Es ist an der Zeit, das Wahlalter bundesweit massiv zu senken! Ab 16 wählen und gewählt werden zu können sollte längst Standard sein. Perspektivisch gesehen ist eine Senkung des Wahlalters in Kombination mit einem Eintragungswahlrecht der richtige Schritt. Junge Menschen wollen sich beteiligen, wir können sie bereits auf kommunaler Ebene durch Beteiligungsmöglichkeiten an ihrem Wohnort unterstützen! Antidemokratische Bewegungen erleben einen Aufschwung: Die neue Rechte und Anhänger*innen von Verschwörungsmythen wenden sich gegen Freiheiten und Grundrechte. Wir sollten auch Aussteiger*innen aus diesen Verschwörungsszenen und ihre Angehörigen strukturell begleiten, unterstützen und empowern.
Konsequenter Klimaschutz.
Als Gründer einer regionalen FridaysForFuture-Gruppe ist für mich der schnellstmögliche Weg in die Klimaneutralität unabdingbar. Ein Umbau der Wirtschaftsstruktur weg von Ausbeutung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und des Menschen ist entscheidend. Wir als Grüne sind im Bereich Klimapolitik exzellent aufgestellt, jedoch sollten wir keiner Zeit das Ziel aus den Augen verlieren: „Alle für 1,5“! Hier spricht auch das Bundeverfassungsgericht eine klare Sprache: Die grundgesetzlichen Freiheiten unserer und zukünftiger Generationen sind bedroht. Das Thema Klimaschutz kann nicht kurzfristig gedacht werden - wir wollen uns heute, morgen und auch nach 2030 für eine drastische Emissionsminderung einsetzen.
Ein politischer Diskurs der von Diversität geprägt ist.
Unsere Gesellschaft ist divers. Dies sollte sich auch in allen gesellschaftlichen Gremien wiederspiegeln. Hunderttausende junge Menschen setzen sich aktiv für ein Vielfältiges Europa ein, in dem alle Identitäten einen Platz haben. Deswegen brauchen wir einen möglichst diskriminierungsfreien demokratischen Diskurs, egal ob im Internet oder im Diskussionsforum. Eine bundesweite Initiative Diversität ist längst überfällig.
Eine moderne europäische Idee
Für junge Menschen ist Europa längst gelebter Standard: Ich selbst habe ein Leben in Deutschland nur mit uneingeschränkter Landesgrenzüberschreitung erlebt. Europa gibt uns Freiheiten, die wir im politischen Diskurs verteidigen müssen. Wir brauchen mehr Anstrengungen für die Erweiterung der Kompetenzen auf europäischer Ebene, sowie einen Austausch über neue Grundrechte für Bürger*innen in Europa. Auch hier wollen junge Menschen strukturell mitwirken.
Anhaltender Tierschutz
Viele Tierarten werden immer noch moralisch Diskriminiert. 2020 wurden allein 759 Millionen Landtiere für den menschlichen Konsum getötet. In allen, aber vor allem den jungen, Generationen wächst der Anteil an Vegetarier*innen und rein pflanzlich lebenden Personen und das Bewusstsein gegenüber der Ausbeutung von Tieren. Der Markt pflanzenbasierter Alternativprodukte wächst stark. Dem gegenüber steht jedoch weiterhin die erhöhte Mehrwertsteuer (19%) auf diese Produkte: Auf pflanzliche Milchprodukte werden 19% MwSt. und auf Kuhmilch 7% MwSt. erhoben. Die nachhaltige, tierfreundlichere Kaufentscheidung sollte belohnt und nicht bestraft werden.
Eine faktenbasierte Drogenpolitik
Rund 40% der jungen Menschen bis 25 haben bereits Cannabis konsumiert. Cannabis darf nicht weiterhin aus dem Grund illegal sein, nur weil es illegal ist! Die Beschaffungskriminalität und die hohen Kosten für Strafverfolgungen, in oft vergleichsweise kleinen Delikten, werden durch eine Legalisierung gesenkt. Drogenpolitik sollte von kontrollierter Abgabe mit klaren Qualitätsansprüchenund einer ausgiebigen Prävention ohne Strafandrohung geprägt sein – so können auch Steuereinnahmen steigen.
Ich möchte jetzt, als junger Mensch,den Versäumnissen der letzten Jahrzehnte begegnen und mich für unsere gemeinsame Zukunft und ein neues Politikbild in Deutschland und Europa einsetzen!
Ich möchte das mit euch gemeinsam schaffen!
Euer Hagen
Über mich!
Hagen Langosch
20 Jahre alt
Aus Hameln
Student
Kurzvita
Bildung
- Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium Hamelnim Juni 2019
- Seit 2019 Fächerübergreifender Bachelorstudiengang in den Fächern Politikwissenschaften und Philosophie an der Leibniz Universität Hannover (z.Zt. 4. Semester)
Politisches Engagement/Grünes
- 2016-2017 Teilnahme am Projekt Masterplan 100% Klimaschutz des Landkreises Hameln Pyrmont
- Seit 2016 Mitglied bei Bündnis90/Die Grünen und der Grünen Jugend
- Seit 2017 Mitglied des Kreisvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen Hameln-Pyrmont
- 2019 Gründung der FFF-Gruppe Hameln-Pyrmont
- 2019 Organisation eines Klimaplenums für mehr regionale Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels
- Bis 2019 Vier Jahre Schülersprecher und ein Jahr Mitglied des Kreisschülerrates
- Seit 2020 Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Hameln-Pyrmont
- 2021 Bewerber für die Liste zur Wahl des Rates der Stadt Hameln
- 21.05.2021 Votum meines Kreisverbandes für meine Kandidatur
Ehrenamtliches Engagement
- 2018 Befähigung zur Durchführung von Jugendgruppenarbeit (auch Juleica)
- Seit 2018 Ehrenamtliche Jugendarbeit bei der Evangelischen Jugend in Form der Durchführung von Jugendfreizeiten und anderen Formaten
- Seit 2018 Mitglied im Verein für regionale Kultur und Zeitgeschichte Hameln e.V.
- Seit 2020 Sitzungspräsident im Carneval Club Hameln von 1981 e.V. und Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft
- Geburtsdatum:
- 17.11.2000
- Kreisverband:
- Hameln-Pyrmont
- Themen:
- Generationenkonflikt
- E-Mail:
- h.langosch@gruene-hameln-pyrmont.de