Veranstaltung: | LDK Oldenburg - Listenaufstellung zur BTW |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 2.2. Wahl der Listenplätze |
Antragsteller*in: | Markus Jordan (KV Uelzen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 15.05.2021, 20:52 |
BTW31: Wahl der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 Markus Jordan
Selbstvorstellung
Grün wirkt! - Den Wandel gestalten!
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich nehme in dieser Zeit des Wandels ein interessantes Ehrenamt wahr: Im Umweltgutachterausschuss beim Bundesumweltministerium hege und pflege ich mit meinen Vorstandskolleg*innen nicht nur das europäische Umweltschutzmanagementsystem EMAS, sondern muss plötzlich auch auf ganz neue Player im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit reagieren, die auch ganz andere Interessen an diesen Segmenten haben. Ursula von der Leyen hat den Bock zum Gärtner gemacht und die Gilde der Finanzer*innen (EFRAG) mit der Entwicklung einer neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung für Großunternehmen (Rahmen ist die CSR-Richtlinie) beauftragt. Diese wischen als erstes engagierte und bewährte Systeme wie die validierte EMAS-Prüfung und den Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex (DNK) beiseite und bauen ein komplett neues System aus Sicht der Finanzwirtschaft. Dies verzögert den Prozess im Rahmen des Green New Deal nicht nur um Jahre, es wird nach aller Erfahrung auch breiten Raum für Greenwashing eröffnen, das nicht nur wohlmeinende Sparer*innen irreführt. Wir als Vorstand haben hiergegen schnell ein Bündnis geschmiedet und halten die Belange von Umweltschutz und sozialer Nachhaltigkeit hoch.
Warum erzähle ich das? Alle machen jetzt in Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es gibt plötzlich kaum eine, die nicht eigentlich schon immer eine große Vorreiterin der Bewegung war und auch jedes Unternehmen möchte möglichst bald als „klimaneutral“ und „nachhaltig“ gelten. Es ist großartig, dass diese Bewegung jetzt eine derartige Bedeutung für Investor*innen und eine „goldene“ Zukunft hat. Aber echter Klimaschutz geht nur mit echten Veränderungen! Dafür stehen wir GRÜNEN und darein setzen auch viele zukunftsorientierte Unternehmen Hoffnungen, wie ich aus meiner Vorstandsarbeit weiß. Deshalb braucht es im neuen Bundestag eine starke Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN und eine klare Haltung gegen die Fortschreibung alter zerstörerischer Konzepte unter neuem Deckmäntelchen. Unser Credo ist: „Grün wirkt!“. Ich möchte ein mögliches Bundestagsmandat auch dafür nutzen, dass unsere guten Konzepte uns Grünen und den nach dem Gemeinwohl ausgerichteten Unternehmen die verdienten Früchte einbringen, und ich biete Euch neben einer durch und durch grünen Vita auch einen unverbrauchten Optimismus, dass uns dies gelingen wird:
Schon früh verankert in der alternativen Szene in Hamburg, entschied ich mich für ein Ingenieursstudium im Umweltschutz und startete meine berufliche Laufbahn bei der Stadt Hamburg, wo ich seit 31 Jahren arbeite. Zunächst war ich immissionsschutzrechtlicher Betriebsüberwacher, wobei ich mir einen Ruf als Lärmschutzexperte erworben habe. Ich wurde Führungskraft mit mehr Themen und habe mit meinem Team ein leerstehendes Hamburger Mietswohnhaus in Zwangsverwaltung genommen, saniert und wieder an Mieter vergeben und damit bundesweit Aufsehen erregt. Ich wurde Fachamtsleiter im Bezirksamt Hamburg-Mitte, habe ein Ordnungsamt aufgebaut und bin beruflicher Kämpfer für die Themen Umweltschutz in Betrieben und bei Bauvorhaben, Verbraucherschutz, Lebensmittelüberwachung, Tierschutz, Wohnraumschutz sowie Gewerberecht. In Kombination mit meinem parteipolitischen Engagement geben mir diese Erfahrungen einen eigenen Blick auf den Vollzug und die Wirkung der rechtlichen und gesellschaftlichen Änderungen in der Wirtschaft, die wir gemeinsam anstreben – damit Grün wirkt!
Aber ich war auch schon bald nach meinem Eintreten in den öffentlichen Dienst Personalrat, dann im ver.di-Landesvorstand und schließlich 12 Jahre im Gewerkschaftsrat der ver.di, also dem höchsten Beschlussorgan außerhalb der Kongresse. Dort habe ich die bundespolitischen Aktivitäten unserer Gewerkschaft beraten und die Nachhaltigkeitspolitik meiner Gewerkschaft vorangebracht. Mein kombiniertes Engagement für Umweltschutz und Arbeitnehmer*innenrechte hat dann dazu geführt, dass der DGB Bundesvorstand mich als Vertretung der Gewerkschaftsbank in den Umweltgutachterausschuss beim Bundesumweltministerium entsandt hat, wo ich mittlerweile stellvertretender Vorsitzender bin. Ich erlebe dort, wie schwach die Themen Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsmanagement sowie Gemeinwohlorientierung der Unternehmen in den Ministerien vertreten sind und wie wichtig es ist, hier die politischen Prioritäten zu verschieben.
Meine erste Parteizugehörigkeit währte von 1981 sieben Jahre bei der Grün-Alternativen Liste in Hamburg, dann ab 2010 bei den niedersächsischen GRÜNEN, für die ich derzeit im Kreistag Uelzen die Fraktion führe. Ich gehöre der LAG Natur, Umwelt und Verbraucherschutz an und habe an verschiedener Stelle Parteiarbeit gemacht. Die Kreisverbände Celle und Uelzen haben mich jetzt zu Ihrem Direktkandidaten gewählt.
Ich kämpfe mit Euch für eine Energierevolution, die soziale Belange berücksichtigt. Lasst uns die betriebliche Mitbestimmung gerade bei Entscheidungen über die ökologische Transformation stärken. Zur Gestaltung einer positiven Zukunft müssen wir gemeinsam das tun, was nötig ist und uns nicht mehr nur an dem orientieren, was bisher „möglich“ war. Das aktuelle Urteil des BVG zum Klimaschutzgesetz hat sehr deutlich gemacht, dass wir uns nicht auf das Bequeme begrenzen dürfen.
Mir geht es im beruflichen wie im politischen stets um Gestaltung. Und deswegen brenne ich darauf, die katastrophalen Bequemlichkeiten der spätfossilen Industriegesellschaft in Aktivität zu verwandeln, denn in menschlichen Zeiträumen lassen sich Biodiversität und intakte Böden nicht wieder zurückholen und ein gekipptes Klima nicht wieder aufrichten. Machen wir Vorsorge auch zum Leitprinzip in der Gesundheits- und in der Gesellschaftspolitik! Dann stärken wir Krankenhäuser und Gesundheitsämter, ersetzen die Fallpauschalen und verbessern die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Unser Ziel ist die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro und die Anpassung des Kurzarbeitergeldes auf dieses Maß. Zur Unterstützung des Wandels halte ich die Einführung des Qualifizierungskurzarbeitergeldes für wichtig. Unser Bild ist die Investition im großen Maßstab - in eine postfossile Infrastruktur und in ein gerechtes Sozialsystem. Wir machen die Schulen und sozialen Einrichtungen zum schönsten Ort von Inspiration und Gemeinschaft. Wir ermöglichen mit Infrastruktur und Garantiesicherung ein würdevolles Leben ohne Existenzängste – mit viel Future, herzlichst
Markus
Ich bin Direktkandidat im Wahlkreis 44, mehr von mir erfahrt Ihr auf:
Twitter: www.twitter.com/M_Jordan_Gruene
Facebook www.facebook.com/markus.jordan.1466
Instagram www.instagram.com/markus.jordan.1466
- Geburtsdatum:
- 18.05.1961
- Kreisverband:
- Uelzen
- Themen:
- Umweltschutzmanagement, Nachhaltigkeitspolitik, Lärmschutz, Luftreinhaltung, Gewerberecht, Lebensmittelsicherheit, Tierschutz, Wohnraumschutz, Planen und Bauen, Arbeitnehmer*innenvertretung
- E-Mail:
- info@markus-jordan.blog