Veranstaltung: | LDK Oldenburg - Listenaufstellung zur BTW |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2. Wahl der Listenplätze |
Antragsteller*in: | Frank Bsirske (KV Wolfsburg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.05.2021, 19:19 |
BTW12: Wahl der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 Frank Bsirske
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
beruflich habe ich nach einem Politologiestudium zunächst als Bildugssekretär der SJD-Die Falken und dann als Fraktionsmitarbeiter der Grünalternativen Bürgerliste (GABL) in Hannover gearbeitet. 1989 bin ich als Gewerkchaftssekretär zur ÖTV gegangen und dort 1991 zum Stellvertretenden Vorsitzenden der ÖTV - Niedersachsen gewählt worden. Von 1997 bis 2000 war ich grüner Personal -und Organsationsdezernent der Landeshauptstadt Hannover, bevor ich im November 2000 zunächst zum ÖTV-Vorsitenden und dann im März 2001 zum Vorsitzenden der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft verdi gewählt worden bin. Verdi-Vorsitzender war ich bis zum Renteneintritt im September 2019.
Der Grünen Partei gehöre ich seit 1986 an.
Für ein Bundestagsmandat bewerbe ich mich in einer für unser Land entscheidenen Phase. Von den Weichenstellungen nach der Bundestagswahl wird abhängen, ob es gelingt, den Klimawandel aufzuhalten und die sozial-ökologische Transformation erfolgreich auf den Weg zu bringenn.
In weniger als 30 Jahren eine klimagerechte Gesellschaft zu werden, bedeutet eine wirklich große Veränderung. Darin liegt jedoch für unsere Gesellschaft die Chance zur Zukunftssicherung. Wir brauchen diese Veränderung, brauchen die Umgestaltung unserer Wirtschaft, brauchen die Energie-, die Mobilitäts- und die Agrarwende zwingend, wollen wir Sicherheit gewinnen für die Zukunft.
Nun wissen wir freilich: Veränderung löst auch Verunscherung aus. Arbeitnehmer*innen fragen sich: Was wird aus meinem Arbeitsplatz? Was wird, wenn erworbene Qualifikationen plötzlich nicht mehr gebraucht werden? Habe ich noch Chancen am Arbeitsmarkt? Was für Chancen werden meine Kinder haben? Und wie werden überhaupt die Lasten nach Corona verteilt?
Einer aktuellen Bertelsmann-Studie zufolge befürchten zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland, dass die Corona-Pandemie ihre Chancen auf einen Ausbilduhgsplatz verschlechtert hat.
Das müssen wir sehr ernst nehmen. Der ökologische Umbau wird nicht gelingen können, wenn dass Soziale auf der Strecke bleibt. Ökologie uhnd Soziales müssen zusammengedacht werden. Sozialer Ausgleich ist unverzichtbar.
Und auch dazu braucht es einen Politikwechsel: in der Alterssicherung, in der Wohnungs- und Mietenpolitik, bei der nachhaltigen Stärkung des Tarifsystems und in der Finanzpolitik sowieso.
Das Grüne Grundsatzprogramm und auch unser Wahlprogramm nehmen das auf.
Es formieren sich aber auch Gegenkräfte. Gesamtmetall fordert ein "Belastungsmoratorium". Eine Verschärfung der Klimaziele wird abgelehnt und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände fordert die "Entfesselung der Wirtschaft" in Gestalt einer Agenda 2010 2.0.
Mit der Bekämpfung der Klimakrise ist das ebensowenig vereinbar wie mit dem notwendigen sozialen Ausgleich beim Umbau unserer Wirtschaft.
Deutlich wird daran aber, vor welch harten Auseinandersetzungen wir stehen, wenn wir unsere politischen Ziele umsetzen wollen.
Ich möchte mich in diese Auseinandersetzungen mit meiner politischen Erfahrung und meinem Netzwerk aktiv einbringen. Und kandidiere als sichtbarer Ausdruck der Verbindung von Grünen und Gewerkschaften.
- Geburtsdatum:
- 10.02.1952
- Kreisverband:
- Wolfsburg
- Themen:
- Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Soziales, Gesundheit
- E-Mail:
- frank.b.52@t-online.de