Veranstaltung: | LDK Oldenburg - Listenaufstellung zur BTW |
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Tagesordnungspunkt: | 2.2. Wahl der Listenplätze |
Antragsteller*in: | Nadja Weippert (KV Harburg-Land) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.05.2021, 23:15 |
BTW18: Wahl der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 Nadja Weippert
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
dieses Mal ist alles drin! Wir GRÜNE stehen am Beginn eines historischen Wahljahres. Erstmals in unserer Parteiengeschichte treten wir mit unserer Kanzlerkandidatin Annalena für nichts Geringeres als den Führungsanspruch dieses Landes an. Unser Ziel ist es, im September stärkste Kraft im Bund und natürlich auch in den niedersächsischen Kommunalparlamenten zu werden! Dennoch gehen wir demütig in die anstehenden Wahlkämpfe. Die Aufgaben der zukünftigen Bundesregierung sind riesengroß. Es braucht endlich mehr Mut und echten Veränderungswillen, um die drängendsten Zukunftsfragen unserer Zeit kraftvoll und entschlossen anzugehen. Für die Umsetzung dieses notwendigen Politikwechsels braucht es ein starkes GRÜNES Team im kommenden Bundestag. Wir wollen gemeinsam:
Aus der schwarzen Vergangenheit in die GRÜNE Zukunft!
Krisen verstärken alle existierenden Ungleichheiten. Dies trifft auch auf die Coronakrise zu. Wie unter einem Brennglas wurde die zwingende Notwendigkeit einer Kehrtwende in sämtlichen politischen Handlungsfeldern klar und deutlich sichtbar. Ebenso wie die Agrar-, Energie- und Verkehrswende, benötigen wir dringend eine andere Art der Gesundheits-, Gleichstellungs- und Sozialpolitik, um der weiteren Spaltung unserer Gesellschaft aktiv entgegenzuwirken.
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!
Die Corona-Pandemie hat den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Klima- und Gesundheitskrise stark verdeutlicht. Immer wieder erreichen uns postapokalyptische Bilder von anderen Teilen der Erde, die aufgrund der anhaltenden Erderwärmung entweder lichterloh in Flammen oder aber komplett unter Wasser stehen. Diese klimabedingten Extremwetterereignisse beeinflussen die Gesundheit der Menschen weltweit. Gerade in Industriestaaten und Metropolregionen leiden viele aufgrund negativer Umwelteinflüsse unter chronischen Krankheiten. Sie sind daher auch besonders gefährdet, schwer an COVID-19 zu erkranken oder gar zu sterben. Wir haben weder einen Planeten noch eine Gesundheit B. Daher müssen zukünftig Klima-, Umwelt-, Tier- und Gesundheitsschutz in einem One-Health-Ansatz zusammen gedacht werden.
Ohne Gesundheit ist alles nichts!
Die anhaltende Krise hat gezeigt, dass die Themen Gesundheit und Pflege sowohl in unserer Gesellschaft als auch in der Politik einen völlig neuen Stellenwert bekommen müssen. Wie wichtig Gesundheit ist, wird einem immer erst bewusst, wenn sie nicht mehr da ist. Gesundheit ist nicht selbstverständlich oder einfach „nice to have“. Sie begleitet uns bereits vor der Wiege bis zur Bahre. Sie ist eine Grundvoraussetzung für ein Leben in Würde und Freiheit. In einer alternden Gesellschaft brauchen wir neue Strategien, um diese Voraussetzung geschlechtergerecht, barriere- und diskriminierungsfrei auch bis zu unserem Lebensabend garantieren zu können. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land, zu Hause oder in den Pflegeeinrichtungen.
Wie unentbehrlich dabei ein starker Sozialstaat mit einem funktionierenden Gesundheitssystem für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist, wurde im vergangenen Jahr mehr als deutlich. Jahrzehntelang wurde unser Gesundheitssystem kategorisch kaputtgespart. Die Quittung der Strategie „Wirtschaft(lichkeit) first, Gesundheit second“ begleichen wir alle tagtäglich seit Beginn der Corona-Pandemie.
Wir brauchen endlich eine GRÜNE mutige Regierung, die überfällige Reformen entschlossen angeht. Mit oberflächlichen Schönheitsreparaturen ist es in unserem Sozial- und Gesundheitssystem nicht mehr getan. Es braucht nicht weniger als einen Systemwechsel! Wir GRÜNE wollen Hartz IV überwinden und die Zwei-Klassen-Medizin abschaffen. Der Umbau der jetzigen Kranken- und Pflegeversicherung in eine solidarische Bürgerversicherung und die Einführung einer sanktionsfreien Garantiesicherung sind dabei Grundbausteine für positive gesamtgesellschaftliche Veränderungen.
„Pflegxit“ stoppen – Arbeitsbedingungen verbessern!
Der Pflegenotstand in Deutschland hat sich weiter verschärft. In den ersten Monaten der Pandemie haben tausende Pflegekräfte ihren Beruf verlassen. Klar ist: Klatschen und jubeln als Ausdruck der Dankbarkeit für Menschen in systemrelevanten Berufen reicht nicht! Um den „Pflegxit“ zu stoppen, müssen die Rahmen- und Arbeitsbedingungen in der Pflege schnellstmöglich verbessert werden. Wir brauchen endlich höhere Löhne mit verbindlichen Tarifverträgen, bessere Personalschlüssel und vor allem eine Verkürzung der Regelarbeitszeit in der Pflege auf 35 Stunden pro Woche, damit unsere Pflegekräfte am Ende nicht selbst zu Patient*innen werden.
Den Unsichtbaren eine Stimme geben – Pflegende Angehörige stärken!
Die größte tragende Säule der Pflege in unserem Land sind die pflegenden Angehörigen. Dennoch werden sie in den Debatten um Pflege, Gesundheit oder auch Impfpriorisierung meist schlichtweg vergessen. Sie haben keine starke laute Lobby hinter sich, um sich ins Gedächtnis der politisch Verantwortlichen zu rufen. Insgesamt sind ca. 5 Millionen Menschen in Deutschland mittel- oder unmittelbar von häuslicher Pflege betroffen. Diese Zahl wird bis zum Ende dieses Jahrzehnts aufgrund des demografischen Wandels noch um ca. 30 % ansteigen. Mir persönlich liegt das Thema „Häusliche Pflege“ und die Unterstützung pflegender Angehöriger besonders am Herzen. 15 Jahre lang habe ich meine Großeltern gepflegt und sie bis zu ihrem Lebensende begleitet. Ein erster längst überfälliger Schritt zur besseren finanziellen Absicherung von pflegenden Angehörigen ist dabei unser GRÜNES Konzept der „PflegeZeit Plus“.
Geschlechtergerecht aus der Krise!
Die unentgeltliche Pflege von Angehörigen übernehmen meistens Frauen. Die Pandemie hat die Gräben der geschlechtlichen Rollenverteilung weiter vertieft und ihnen ein Rollback in die Häuslichkeit beschert. Wieder (er)tragen primär Frauen die Mehrfachbelastungen dieser Krise. Sie schultern nicht erst seit Corona neben ihrer oft unterbezahlten Berufsarbeit zum Beispiel auch den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit, die Kinderbetreuung sowie aktuell das Homeschooling. Gewalttaten gegen Frauen haben während des anhaltenden Ausnahmezustands ebenfalls massiv zugenommen – zu Hause, auf der Straße und im Internet. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) hat die Corona-Krise die Gleichberechtigung sogar um Jahrzehnte zurückgeworfen. „Echte“ Gleichstellung hätten wir demnach erst in ca. 136 Jahren erreicht. Um diese strukturelle Benachteiligung von Frauen effektiv abzubauen, muss Frauenpolitik zukünftig als Querschnittsthema in allen Politikfeldern mitgedacht werden.
Die Zeit ist jetzt: Gesundheits-, Pflege- und Frauenpolitik nach vorne – auch auf der Landesliste!
Die notwendigen Veränderungen für eine krisenfeste und geschlechtergerechte Zukunft wollen wir GRÜNE ab Herbst in Regierungsverantwortung aktiv voranbringen. Ich möchte gerne ein Teil des nächsten GRÜNEN Teams im Deutschen Bundestag sein, um mit meiner Energie, Erfahrung und Leidenschaft den Themen Gesundheit, Pflege und Gleichstellung eine starke niedersächsische Stimme in Berlin zu geben.
Ich freue mich sehr über das mir bisher entgegengebrachte Vertrauen unserer GRÜNEN Parteibasis!
Mit der erneuten hundertprozentigen Unterstützung meiner Bundestagskandidatur im Wahlkreis 36 – Harburg-Land, den einstimmigen Voten der GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaften Gesundheit und Pflege, Soziales und Frauenpolitik sowie dem starken Votum der Regionalkonferenz Elbe-Weser möchte ich Euch bei der kommenden Landesdelegiertenkonferenz am 29. Mai 2021 ein Angebot für Platz 3 der niedersächsischen GRÜNEN Bundestagsliste machen.
Ich bitte ich Euch hierfür um Euer Vertrauen und Eure Unterstützung!
Eure Nadja
Biografisches:
Abitur 2002
Teilzeitstudium der Politikwissenschaft an der Universität
Hamburg
Versicherungskauffrau (IHK) und Mitarbeiterin im Buchhandel
Mutter eines zehnjährigen Sohnes
Ehrenamtliches und GRÜNES Engagement:
Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens zum Erhalt des historischen Tostedter Ortskerns im Jahr 2012/13
Mitglied des Wahlkampfteams von Dr. Peter Dörsam bei der Samtgemeindebürgermeisterwahl Tostedt im Jahr 2014
seit 2015 Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen und Mitglied im Stiftungsrat der „Töster Bürgerstiftung“
seit November 2016 Ratsmitglied im Rat der Gemeinde Tostedt (2. stellv. Bürgermeisterin) und im Rat der Samtgemeinde Tostedt (2.stellv. Ratsvorsitzende)
2017: Bundestagskandidatin im Wahlkreis 36 – Harburg-Land
seit März 2018 Beisitzerin im Landesvorstand GRÜNE Niedersachsen
seit Oktober 2018 frauen- und genderpolitische Sprecherin im Landesvorstand GRÜNE Niedersachsen
von März 2019 – März 2021 Mitglied im Koordinationsteam der GRÜNEN Regionalkonferenz Elbe-Weser
seit Juli 2019 Co-Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung GRÜNE Niedersachsen (KPVGrüN)
seit Oktober 2020 Bundestagskandidatin im Wahlkreis 36 – Harburg-Land
seit Februar 2021 Mitglied im Diversity-Rat GRÜNE Niedersachsen
Wenn ich gerade keine Politik mache:
Zeit mit meinem Sohn verbringen
Freund*innen treffen (momentan leider nur digital)
Spaziergänge mit meinem Beagle Marley
Wandern & Wald baden
Bücher lesen
Vegane Gerichte kochen
Kontakt:
Instagram: https://www.instagram.com/nadjaweippert/
Twitter: https://twitter.com/nadjaweippert
Homepage: https://www.nadja-weippert.de/
- Geburtsdatum:
- 29.12.1982
- Kreisverband:
- Harburg-Land
- Themen:
- Gesundheits- und Pflegepolitik, Frauen- und Gleichstellungspolitik, Sozialpolitik
- E-Mail:
- kontakt@nadja-weippert.de